Warum sind wilde Kräuter wichtig?
Wilde essbare Pflanzen waren Jahrtausende die Ernährung unserer Vorfahren.
Wilde Heilkräuter waren ihre Medizin.
Alle Kulturpflanzen wurden aus Wildpflanzen gezüchtet
Ohne sie hätte es keine Evolution gegen. Ohne Pflanzen ist Leben nicht möglich.
Wildpflanzen sind perfekt an ihren Standort angepasst auf dem sie wachsen. Sie sind robust und widerstandsfähig. Sie werden nicht durch Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel degeneriert, sie sind in ihrer vollen uralten Kraft. Sie wachsen von ganz allein, wenn man sie lässt. Unsere heimischen Insekten sind auf die wilde Flora angewiesen. Ohne Insekten wird es auch uns bald nicht mehr geben.
So will ich dazu ermuntern:
die wilden Kräuter besser kennen zu lernen,
ihnen im Garten einen Platz zugeben
sich für „Grün- und Blühstreifen mit heimischen Pflanzen, sich für Magerwiesen und Brachflächen einzusetzen,
biologisch angebautes Gemüse und Obst und
Fleisch aus artgerechter (=biologischer) Tierhaltung zu kaufen.
Auf biologisch bewirtschafteten Flächen kommen keine Unkrautvernichtungsmittel zum Einsatz. Auch sonst wird auf die Kreisläufe der Natur geachtet und noch vieles mehr. Wir sind ein Teil der Natur.
Wildkräuter sind unsere ursprüngliche Ernährung. Sie passen wie ein Original Schlüssel in unsere Zellen (= Schlüsselloch). So hat Susun S. Weed uns das erklärt in der Ausbildung zur „Grünen Hexe“. Wir wissen ein nachgemachter Schlüssel passt oft schon nicht mehr so gut, und von diesem Schlüssel wieder ein nachgemachter Schlüssel passt noch weniger gut ins Schlüsselloch.
Die gezüchteten Gemüsepflanzen sind praktisch die nachgemachten Schlüssel und sie passen nicht mehr so gut in unsere Zellen wie die wilden Pflanzen. Das ist für mich logisch und hat mich auf meinem weiteren Weg immer begleitet. Es ist mitunter auch so, dass z.B. Gebäck aus gezüchtetem Weizen bei manchen Menschen Allergien auslöst. Dagegen vertragen sie mitunter eine Urform von Weizen, Emmer, Einkorn oder Dinkel.
Wildpflanzen enthalten ein Vielfaches an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen. Dazu auch noch die für unseren Stoffwechsel so wichtigen Bitterstoffe. Außerdem sind Wildkräuter voller Lebensenergie. Auch Hildegard von Bingen hat die „Grünkraft“ für unsere Gesundheit gepriesen. Die wilden Kräuter sind wahre Energiepakete, die unser Immunsystem stärken, unseren Stoffwechsel anregen, ausleiten, entsäuern, heilen und, und, und. Sie wachsen in Hülle und Fülle meist direkt vor unserer Haustür und schonen unseren Geldbeutel. Es macht Freude sie zu sammeln, gleichzeitig bewegen wir uns in der frischen Luft, wir erden uns und können uns dabei mit der Schönheit von Mutter Erde ganz leicht verbinden. Wir erleben eine vielleicht neue Naturverbundenheit. Dazu schenken sie uns auch noch neue Geschmackserlebnisse.
Für mich macht es viel mehr Sinn Wildkräuter in den Speiseplan zu integrieren als Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden.
Wilde Kräuter schenken uns ihre wilde Kraft, ihre Vitalität und ihre Heilkräfte. Wir sind unabhängig und können eigenverantwortlich und eigenmächtig sein, wenn wir wissen, welche Pflanzen uns heilen, nähren und stärken können. Wenn wir uns mit Wildkräutern nähren, nehmen wir die energetische Nahrung von Mutter Erde ebenso in uns auf. Wir bekommen wieder Vertrauen in die Natur und zu uns selbst. Wir können uns heimisch fühlen, wenn wir die Kräuter in unserer Umgebung kennen. Ich fühle mich nie alleine, wenn ich in der Natur bin. Da sind so viele vertraute „Wesen“ die ich gerne begrüße und mich mit ihnen „unterhalte“. Ich bin so dankbar, dass mich meine „grünen Freunde“ nähren, heilen und stärken, dass ich so viel von ihnen lernen darf, dass ich Teil dieser wunderbaren Natur bin. Hören wir auf die Stimme der Natur und unseres Herzens und handeln danach. Dazu möchte ich mit diesem Kurs ermutigen.
Ausblick: In einem 2. Tutorial werde ich Löwenzahn, Giersch, Frauenmantel und Vogelbeere vorstellen.